Der Sieger
des " Westfeldzuges " Erich von Manstein
Der von ihm entwickelte
Sichelschnitt - Plan, der den Durchbruch massierter Panzerverbände über
Belgien, das im " Durchrollen durch die Deutsche Wehrmacht " niedergeworfen
wurde, im Rücken der französischen Nordarmeen vorsah, führte zu der
unerwarteten raschen Niederlage Frankreichs. Führende französische
Generäle haben es nicht vermocht sich von althergebrachten, aus den mit
sagenhaften Verlusten an Material und vor allem Menschen im Stellungskrieg
des 1. Weltkrieges , zu lösen. Flexiebellität in der Bewegung von Truppen
und Verbänden sind die Zeichen der Zeit die nicht vom Gegner erkannt wurden.
Kurzer
Abriss seiner Biographie
Erich von Manstein
ist als
genialer Stratege und vielleicht größter Feldherr aller Zeiten in die
Kriegsgeschichte eingegangen. Das „operative Genie" galt in den
Augen der einstigen Feindseite als „gefährlichster Gegner der
Alliierten" und als taktisch brillanter Kopf des Zweiten Weltkrieges.
Er verkörperte das Bild eines untadeligen und charakterstarken
Wehrmachtsoldaten. Erich
von Manstein kam am 24. November 1887 in Berlin als Sohn
des preußischen Generals Eduard von Lewinski zur Welt. Im Jahre
1906 wurde er Berufssoldat. Im Ersten Weltkrieg diente er als
Generalstabsoffizier und wurde dann nach dem Ende in die Reichswehr
übernommen.
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges
arbeitete er als General die legendäre Operation „Sichelschnitt"
aus, die sich im Sommer 1940 als Schlüssel zum spektakulären Sieg
im Westen erwies. In Russland führte von Manstein die Heeresgruppe Don,
war dann später Oberbefehlshaber der Heeresgruppe
Süd. Für die Eroberung der Krim, vor allem die Einahme von Sewastopol
war grandios, wurde ihm 1942 der Marschallstab zugesprochen. Es war
von Manstein, der durch geschickte Entscheidungen in der
Frontaktivität verhindern konnte, dass sich die Katastrophe von
Stalingrad zum Zusammenbruch des gesamten Deutschen Südflügels auf dem
sowjetischen Kriegsschauplatz ausweitete. Als er im Frühjahr 1943 im Raum
Charkow auch noch zu einer wuchtigen Gegenoffensive antrat und die Front
seiner Heeresgruppe nachhaltig stabilisieren konnte, war sein Ruf als
militärisches Genie vollkommen. Erich von Manstein war zu dieser
Zeit höchstes Ansehen im Volke sicher. Gleichfalls hat er auch in
den Reihen der militärischen Führung als Realist und kühner Planer
höchstes Ansehen. Seinen Soldaten war er Vorbild. Anfang
1944 kam es mit Hitler zu schweren Auseinandersetzungen über
strategische Fragen. Hitler mochte den Rat von Mansteins nicht mehr
folgen, versetzte ihn unter Verleihung der Schwerter, wobei ihm das
Eichenlaub schon 1 Jahr vorher überreicht wurde, am 30. März 1944 in die
Reserve. Sein Einsatz und Mut war von Hitler nicht mehr gefragt. Nach dem
Krieg wurde von Manstein durch die „Sieger-Justiz vor Gericht“
gezerrt. In einem selbst von Winston Churchill als ungerecht
gebrandmarkten Verfahren wurde er 1949 von einem rechtsstaatswidrigen
britischen Militärtribunal als „Kriegsverbrecher" (wegen Tötung
von Kommissaren und versprengten Rotarmisten sowie von Zivilisten im
Zuge von Vergeltungsmaßnahmen) zu 18 Jahren Haft verurteilt. Der Prozess
sorgte weltweit für Aufsehen und Proteste namhafter Persönlichkeiten.
Anfang Mai 1953 wurde Erich von Manstein wieder aus einem von den Siegern
erbauten Gefängnis von Werl entlassen. Seine Freilassung war zwar nicht
offiziell, kam aber durchaus einer Rehabilitierung gleich.
Die
Regierung Adenauer zog von Manstein als Berater beim Aufbau der Bundeswehr
heran, ohne damit etwa Protest westlicher Verbündeter heraufzubeschwören.
Ganz im Gegenteil wusste man auch bei den Westmächten um die Verdienste
des Feldmarschalls. Die Bundesregierung würdigte seine Mitarbeit mit
zahlreichen Ehrungen.
Erich von Manstein
verstarb am 10. Juni 1973 in Irschenhausen an der Isar. Er wurde unter militärischen Ehrenbezeigungen
der Bundeswehr beigesetzt. Der Russische Marschall Malinowski sagte über
ihn: „Hätten alle oder die Mehrzahl der Deutschen Generäle das Format
von Mansteins gehabt ", wäre es um uns vielleicht schlecht bestellt
gewesen.
Der "Westfeldzug
Am 27.04.1940 erklärte Hitler
seinen engsten Mitarbeitern, daß der Angriff auf Frankreich unmittelbar
bevorsteht. Mehrmalige Verschiebungen in den darauf folgenden Tagen wurden
mit den schlechten Wetterbedingungen begründet. Doch am 10. Mai, 05:30
Uhr sollte die Kampfmaschinerie in Gang kommen. Hitler selbst begab sich zu
einem seiner Sonderzüge und fuhr aus einem abgelegenen Bahnhof ( Finkenkrug
b. Berlin ) in Richtung Bad Münstereifel mit diesen ab. Hier in seinen
Hauptquartier bei Münstereifel ( Felsennest ) wollte er den Feldzug
begleiten. Nach v. Mansteins Vorlagen sollten die Länder Belgien,
Niederlande, Luxemburg in einer rollenden Front überrannt werden.
Schwierigkeiten gab es beim Fort Eben Emael. Doch mit überlegender
Luftunterstützung sowie massierter Panzerkräfte, die in einer ungeheuren
Geschwindigkeit zu Ärmelkanal vorstoßen sollten war wenig Hoffnung für die
Verteidiger der großen Panzerwerke der Maginot Linie.
Feldmarschall Erich
von Manstein
Feldmarschall Erich von Lewinski, genannt
von Manstein. Ein bedeutender, wenn nicht der bedeutendste Stratege des 2.Weltkriegs
überhaupt, der einige Zeit
Oberbefehlshaber der halben Ostfront war. Am Kartentisch mit General
Breith auf dem Gefechtsstand des 3. Panzerkorps, während der
Panzerschlacht von Kursk im Juli 1943
Nach knapp acht Wochen war
Frankreich der überlegenen Wehrmacht nicht mehr gewachsen. Am 12. Juni 1940
gab der französische General Weygand, der seit dem 19. Mai 1940 Oberbefehlshaber
der französischen Truppen war, den Befehl zum allgemeinen Rückzug.
Deutschland hat diesmal gesiegt, das waren die Worte des legendären
Marschalls Petaint, der als Präsident zu seinem Volk im Rundfunk sprach. Im
weiteren Verlauf wurden Friedensverhandlungen mit Frankreich
angesetzt, die ähnlich dem
Jahre 1918, 22 Jahre nach der bitterlichen Niederlage Deutschlands im 1.
Weltkrieg, wieder im Wald von Compiegne im historischen Waggon,
geführt werden sollten. Den Speisewagen damaliger Zeit holten deutsche
Pioniere aus dem Museum. Hitler wollte diese Triumph nicht mit Demütigungen
des Gegners auskosten. Deshalb befahl er ,alle militärischen Erfordernisse
gegenüber den französischen Repräsentanten in Würdigung des Besiegten
durchzuführen. Die französische Delegation bekam die gleiche Ehrerbietung
wie die Deutsche Delegation. Dabei war die gesamte Durchführung der
Waffenstillstandsverhandlung anders als 1918, wo Deutschland als " Verlierer
" das " Diktat " der Sieger annehmen musste. Jetzt achtete Deutschland
seinen Gegner und übte auf diesen keine Schmähungen oder wirkte auf anderer
Weise gegenüber den Franzosen diskriminierend . Frankreich ist
nach einem heroischen Widerstand besiegt worden. Nach schwierigen
Verhandlungen, in der General Huntziger mit der französischen Regierung
Regierung, die in Bordeaux ihren Sitz hatte, telefonierte, gab
diese ihm das Einverständnis die Bedingungen der deutschen Seite zu
akzeptieren. Am 22. Juni 1940 um 18:50 Uhr unterschrieb die
französische Seite die Waffenstillstands - Verträge. Trotz aller Siegeseupherie hat
Hitler im Prinzip aus heutiger Sicht den entscheidenen Sieg über
England verspielt. Sein Haltebefehl an die vorstürmenden Deutschen
Panzerverbände vor Dünkirchen, wo am Strand des Kanals an die 400000
britische Soldaten, die längst geschlagen waren, auf ihre rettende
Überfahrt zur Insel warteten. Hitlers unnötiger Befehl an Guderian
gibt noch heute Historikern Rätsel auf. Generalfeldmarschall Guderian sagte
wohl einmal. Hitler wollte ein Herrenvolk mit einer derartigen Niederlage
nicht brüskieren, weil dieses dann bis zum letzten Atemzug kämpfen wird.
Diese Einstellung von Hitler, sollte sie sich bewahrheiten, wurde von
England wohl nie registriert. Feindschaft bis aufs Messer war die Position
der Zeit. Deutschland hat jedenfalls zu dieser Zeit eine Vorentscheidung des
zweiten Weltkrieges zu seinen ungunsten auf den Weg gebracht.
Führerrede (Mp3 )
..im Wald v. Compiegne
Hitler
mit seinem Stab vor....
Die Nachricht des Sieges über Frankreich
wurde propagandistisch durch die Deutsche Wochenschau über den deutschen
Rundfunk verbreitet:
Tannenberg
Heerlenker 3